„BOP goes Hessen“, 19. November 2011
Als Uli, ein lieber Freund des BOP-Sängers, zum ersten Mal die Herbeder Boygroup bei „Rock am Dom“ erlebte, versprach er den Jungs: „Wenn ich mal im Lotto gewinne, dann organisiere ich für euch eine Welttournee. Und in der Mannheimer Arena fangen wir an.“
Dazu muss man wissen: Uli ist ein Darmstädter Junge, der im Odenwald wohnt und in Mannheim arbeitet. Und zuverlässig ist er auch: Zu seinem 60. Geburtstag machte er sein Versprechen wahr. Er holte BOP nach Hessen. Zum ersten großen Auswärtsspiel der Band.
Gut, dass er nicht wie einst angedacht die Mannheimer Arena buchte. Denn „Zum Goldenen Löwen“ in dem netten Darmstädter Vorort Arheilgen, also dem Herbede von Darmstadt, war der perfekte Saal für eine perfekte Party. Uli hatte sich nicht lumpen lassen und auch ein paar Scheinchen für gute Technik hingeblättert. Und so darf die Crew um Cheftechniker Daniel jetzt stolz herumerzählen, dass sie auch mal mit BOP zusammenarbeiten durfte – weil sie es sonst nur mit Amateuren wie Boss Hoss oder Gentleman zu tun hat…
Klasse auch der Lasse. Der ist Ulis Sohn und gab mit Unterstützung eines Kumpels die Vorgruppe – auch mal ein schönes Gefühl für BOP, so wichtig gemacht zu werden. Lasses Lied für seinen Vater war ein früher Höhepunkt des Abends – damit war der Weg für einen lockeren Einstieg von BOP geebnet.
Uli hatte seine Gästeschar vorgewarnt: Da würde keine Mainstream-Tanzband kommen, sondern ein Rudel Rocker aus dem Ruhrgebiet. Die Leute waren also bestens präpariert, und sie hatten Bock auf Rock: Von Anfang an hatte BOP leichtes Spiel.
Nachdem Uli von der Band das Kalle-Fröhning-Gedächtnisgeschenk überreicht bekam (eine aufblasbare Gummigitarre), hüpfte er direkt auf die Bühne und musizierte mit. Und da er gerade mal da war, schloss BOP direkt das für das Geburtstagskind getextete Ehrenlied an. Es hieß: Sympathie für den Uli – in Anlehnung an einen von Udo Lindenberg einst ins Deutsche übersetzte Rolling-Stones-Klassiker. Dass das Publikum Spaß daran hatte, war schon schön. Dass aber Uli selbst begeistert war, war das Größte. An diesem Abend konnte nichts mehr schiefgehen. Selbst das Steigerlied zu später Stunde stellte auf fremdsprachlichem Terrain kein Wagnis mehr dar.
Beschlossen wurde die Fete mit einer Session aller Musikanten, die im Laufe des Abends mal auf die Bühne gehüpft waren: BOP intonierte „Let it be“, mehrere Sänger teilten sich die Strophen, trällerten den Refrain gemeinsam, und Uli stand dazu strahlend mitten auf der Bühne und war rundum glücklich.
Ziel erreicht.
Achtung: Es gibt zwei Gallerien. Die andere ist weiter unten!!