Bernd Bop
Alias Bernd Richter – Bass und Verwalter
Geboren im Herzen des REVIERS (Heja BvB) im Jahre der Bundesligagründung. (Anm. der Red.: Leider nicht am Borsigplatz)
Musikalischer Start mit so einer Plastikblaseorgel im zarten Alter von 11 Jahren. Spielen nach Zahlen. Dann hat sich meine Mutter der Verwandschaft in persona des begnadeten Musiklehrers (mein Großcousin) Hugo Köhler erinnert. Kurz vorgespielt: jau, dat Kind hat Tallent! Also ein halbes Jahr Unterricht auf diesem Horizontalfön, hatte ja auch schwarze und weiße Tasten, dann sachte Hugo: „getz braucht der Junge ´nen richtiges Klavier!“ Gesagt, geliehen und los gings! Mozart fand ich doof, ich stand gleich auf so schräge Typen wie Bartók oder Chatschaturjan, aber eigentlich wollte ich Boogie Woogie spielen! Und die Beatles! Habe ich dann auch gemacht.
Danach konzertante Erfahrung im Akkordeonkreis 70 Brechten, den Onkel Hugo leitete. Lustiger Haufen, wir hatten viel Spaß (vor allem wenn die gleiche Passage zum x-ten Mal falsch gespielt wurde und Onkel Hugo vor Wut den Klavierhocker zerlegte J) Dort gründete sich dann die erste Band. Der Schlagzeuger spielte Schlagzeug, Yeti John Gitarre und Gesang, ich sollte auch Gitarre, konnte ich aber nicht, daher einen Bass gekauft (für den ich 2 Wochen nachts auf den Großmarkt arbeiten ging) und damit ging das Bassen los, natürlich ohne Unterricht! Die Band hieß Rhythm-Combo und kein Veranstalter schaffte es, uns auf den Plakaten mit zwei „h“ an den richtigen Stellen zu schreiben. Wir spielten rund um Eving und Brechten auf allen möglichen Feiern bis ca 300 Leuten (aus heutiger Sicht seeeeehr mutig!). Die Bundeswehr löste uns dann auf.
Mit dem Klavierspielen zwischendurch an Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ gescheitert, Finger einfach zu kurz für dieses gleichermaßen bekloppte und faszinierende Werk, und da ich nicht versagen wollte, habe ich beschlossen das Klavier an den Nagel zu hängen, So!
Dann auch den guten Bass in den Koffer, die Ampeg 8×10 als Aquariumständer missbraucht und nix mehr mit Musi, außer ein bisken Klampfen ohne Zuhörer. Aber dann hat mich 2003 mein guter Kumpel Martin ein Jahr lang zugelabert, dass seine Firmenband noch ´nen Basser braucht. Irgendwann hat´s gereizt, und ich bin mit meinem Bass und 20 Jahre alten Saiten in den Minikeller gepilgert, konnte sogar noch Noten von Fliegendreck unterscheiden! Hat Riesenspaß gemacht, nur mit den Auftritten war es etwas rar. Über unseren Sänger Peter dann Kontakt zu meinem jetzigen Basslehrer bekommen, der wirklich (menschlich wie musikalisch) Spitzenklasse ist und mir die Augen für die Musik weit aufgerissen hat! Was habe ich eigentlich die ganzen Jahre vorher gemacht?? Danke Lars!
Hups, schon wieder so viel geschrieben…. Dann aber jetzt Telegramm:
1996 nach Witten (die Liebe!), 2004 nach Herbede, dort den wahnsinnigen Pedda getroffen „Hey du spielst Bass? Komm Vattatach mal aufn Sportplatz, kannst mitspielen“. So nahm das Schicksal mit BOP seinen Lauf! Noch nie solche Leute getroffen, mit denen man ohne Probe 4- 5 Stunden Programm auf die Speaker hauen kann! Es folgten diverse Auftritte und Sessions bei Inga und Klapper, und nun kriegt Ihr uns aus Herbede nich mehr wech! Ahoi